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«Erfundene Geschichten erzählen es richtig». Was Heide Bambach, langjährige Lehrerin an der Laborschule Bielefeld, bereits 1989 als Titel für ein Buch voller Geschichten aus ihrem Schulalltag gewählt hatte, gilt bis heute. Was wäre unser Alltag ohne Erzählungen, ohne Märchen, ohne Fabeln, ohne Fantasie- oder Traumgeschichten? Und was bitte, ist richtig, was erfunden?

Geschichten begleiten die Menschen, seit sie sich sprachlich ausdrücken – und Geschichten entfalten ihre Kraft auch im Zeitalter der Digitalisierung. Erfinden, aufzeichnen und anhören; Erlebnisse und Erkenntnisse weitergeben; Freude, Hoffnung, Ängste in Sätze formen: Der Schlüssel dazu heisst immer Sprache.

Wir, zwei Sprachlehrerinnen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ), haben die Gelegenheit ergriffen, um im Rahmen unserer Abschlussarbeit eines Zertifikatslehrgangs (Certificate of Advanced Studies) in Zweitsprachdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) Geschichten in verschiedenen Sprachen zu sammeln und interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern zugänglich zu machen. Unabhängig von Ort und Zeit, allein oder im Familienkreis.

Auch wenn nicht alle Worte verstanden, jeder Satz entschlüsselt werden kann. Geschichten eröffnen Räume für eigene Gedanken und sollen als Anregung dienen, selber wieder einmal eine Geschichte vorzulesen oder einer Geschichte zuzuhören. Und sollen Motivation sein, den Wortschatz und das Sprachverständnis, sowohl in der Erst- als auch in der Zweitsprache Deutsch, vertieft anzugehen.

Wir wünschen uns mit www.deutschalszweitsprache.ch in erster Linie:
> unseren Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern und Bekannten einen Anstoss zum Geschichtenerzählen und Geschichtenhören zu geben.
> Darüber hinaus freuen wir uns, wenn die hier versammelten Geschichten auch weiteren Kindern und Erwachsenen Spass machen.
> Und ganz besonders freuen wir uns, wenn uns Lehrerinnen und Lehrer von Heimat- und Kultur-Angeboten (HSK-Lehrpersonen) und Eltern mit einer anderen Erstsprache als Deutsch weitere Geschichten zusenden, damit die Sammlung quer durchs sprachliche Babylon wachsen kann.

Barbara Koch & Elisabeth Tschiemer
Zürich, im Oktober 2014

Kontakt
koch@deutschalszweitsprache.ch
tschiemer@deutschalszweitsprache.ch

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